Aufstieg in die Kreisliga - Lünepost vom 3./4. Juni 2017:

Tataa, Tataa - der TSV ist wieder da!

Kreisklassen-Vizemeister Thomasburg kehrt nach Kraftakt in Hohnstorf zurück in die Kreisliga

DAS COMEBACK! Fünf Jahre nach dem Abstieg ist der Thomasburger SV zurück in der Kreisliga. Die Truppe von Trainer Oliver Frey (oben, 3. v. 1.) · erkämpfte den fehlenden Punkt am letzten Spieltag mit einem 0:0 beim TuS Hohnstorf, dem Rivalen um den Aufstieg. Danach brandete der Jubel auf - auch bei Oldie Robin Göhlke (unten, 4. v. r.).                                                                                  Foto:TSV/nh

Hohnstorf/Thomasburg. Das End­spiel um die Vizemeisterschaft der 1. Fuß- ball-Kreisklasse zwischen dem Tabellen- dritten TuS Hohnstorf und dem Zweiten Thomasburger SV bot den 300 Zuschauern an der Elbe eine brisante Begegnung auf Biegen und Brechen. Ein Endspiel mit dem besseren Ende für die Thomasbur­ger: 0:0. Einen Punkt brauchten die Thomasburger, und den erarbeiteten sie sich mit Händen und Füßen. Auf den Punkt war das Team von Trainer Oliver Frey hochmotiviert und „hart am Wind". Sechs Gelbe und eine Gelb-Rate Karte sorgten für ein far­benfrohes Karten-Spiel ...
Auf der Ersatzbank fieberte der verletzte Routinier Robin Göhlke mit seinem Team und war nach dem Abpfiff mächtig erleichtert: „Endlich ist mein TSV wieder in der Kreisliga. Vor einigen Jahren war der Thomas­burger SV noch wie ein warmes Bier nach dem Motto ,einmal durchrei­chen, bitte'!"
Göhlke, der sich wie seine Mitspie­ler das Aufsteiger-Shirt mit der Auf­schrift „Zack bumm Aufstieg 2017" überstreifte, blickte im Moment des Erfolgs zurück: „Zack bumm war der Verein innerhalb von zwei Jahren bis iri die zweite Kreisklasse abgestürzt. Viele Spieler sind gegangen und aus zwei Mannschaften wurde eine. Viele nannten uns nur noch eine Theken­truppe. Manchmal kam auch schon der Gedanke, den Verein einfach abzumelden. Wir waren personell und vom Herzen her einfach platt."
Göhlke, in der Jugend auch für den Lüneburger SK auf Torjagd, steuerte in dieser Spielzeit nur noch zwei Tör­chen bei: „Als ich mir zum Saisonstart .auch noch eine Meniskusverletzung zuzog, war schnell klar, für mich ist nur noch Altersteilzeit drin."

Vielmehr als sich selbst hat der ehemalige Torjäger vom Dahlenbur­ger SK den Klub im Blick. So schaute er jetzt mitten im Jubeltrubel zurück auf die jüngste Vergangenheit: „Zum Glück haben wir nicht· aufgegeben, die viele Arbeit und das Engagement von Vorstand, Trainerteam, Mann­schaft und den verrückten Fans wur­de belohnt. Dieses Endspiel in Hohnstorf hatten sich meine Jungs mehr als verdient. Beide Mannschaften haben mit offenen Visier gespielt und es wurde sich nichts geschenkt. Um jeden Zentimeter wurde gefightet, keiner ist einem Zweikampf aus dem Weg gegangen."
Göhlke zur Gangart im Endspiel in Hohnstorf: „Da ging es natürlich schon ziemlich zur Sache, die ganze Saison stand auf dem Spiel. Da hat es das eine oder andere Mal ganz schön geknallt, das muss ich wirklich sagen, aber zum Glück sind alle gesund vom Platz gegangen."
Den Hohnstorfern, die im Dezem­ber noch das Hinspiel mit 5:0 für sich entschieden hatten, fehlte in dieser Alles-oder-nichts-Partie der letzte starke Wille und ein wenig auch der Plan, um mit einem Sieg den Auf­stieg am letzten Spieltag einzutüten. Und das, obwohl die Gäste mehr als stark ins Wanken geraten waren, als in den drei Spielen vor dem Finale zwei Unentschieden und eine derbe 0:6-Heimschlappe viele Fragezeichen aufwarfen.
Doch in Hohnstorf antworteten die Thomasburger mit einer Energie­leistung mit Ausrufezeichen! Keine Frage, wer alles reinwirft, vor allem in brenzligen Situationen, wird im Fußball meistens belohnt. In diesem Punkt haben sich einige Hohnstorfer Zuschauer gefragt, ob auch das TuS­-Team wirklich die letzte Entschlos­senheit gezeigt hat ...         mi


Bericht der JHV vom 24.02.2017

Eine Versammlung dauert 90 Minuten

Neuer Schriftführer beim Thomasburger SV

(Jonas Kalauch) Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Thomasburger SV, die genau eineinhalb Stunden dauerte, konnte der Posten des Schriftführers nach einjähriger Vakanz neu besetzt werden.

Claas Werner stellte sich zur Wahl und wurde einstimmig von den 30 stimmberechtigten Mitgliedern zum neuen Schriftführer gewählt. Damit war die Beteiligung leider etwas niedriger als in den vergangenen Jahren. Alle anderen Amtsinhaber wurden einstimmig wiedergewählt: 2. Vorsitzender Robin Göhlke, 1. Kassenwart Bernd Heuer, Pressewart Jonas Kalauch, Ressortleiter Fußball Jörn Bulwan, Ressortleiter Laufen Wolfgang Rexhausen, Ressortleiter Badminton Wilfried Petersen sowie Leiter Schiedsrichterwesen Dieter Schröder. Letzterer übt sein Amt nun schon seit 50 Jahren aus und bekam als Dank dafür sein eigenes TSV-Trikot mit Name und Nummer überreicht. Neuer Kassenprüfer ist Dennis Bohr.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr hob Jürgen Stephan (1. Vorsitzender) Veranstaltungen wie den Junkernhof-Lauf und die Dorf- und Kulturtage hervor, die wieder sehr gut besucht waren. Bei den Fußballern sorgte der neue Trainer Oliver Frey mit einigen Neuzugängen für „Aufbruchstimmung“. Eine besondere Herausforderung war im letzten Jahr die neue Brunnenbohrung, die nur mit Zuschüssen und Darlehen bewältigt werden konnte. Diese und andere außerplanmäßige Aufwendungen sorgten in der Jahresbilanz für ein Minus.

Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassenwart eine einwandfreie Buchführung und beantragten anschließend die Entlastung des Vorstandes, der die Versammlung einstimmig zustimmte.

Natürlich gab es auch in diesem Jahr Ehrungen: Dennis Bohr, Hans-Christian Ohms und Simon Stute sind seit 25 Jahren Mitglied, Fritz Steckelberg und Hermann Wegner seit sogar 50 Jahren und Ehrenpräsident Karlheinz Schumann hält dem TSV inzwischen über 60 Jahre die Treue. Zum Sportler des Jahres wurde einstimmig Markus Pauly gewählt, der sich als Co-Trainer der 1. Herren auch abseits von Training und Spiel vielfältig im Vereinsleben engagiert.

 

Nach 90 Minuten schloss der 1. Vorsitzende Jürgen Stephan die Versammlung und anschließend ließ man den Abend bei einem gemeinsamen Imbiss locker ausklingen.

25 Jahre im TSV: Dennis Bohr, Simon Stute und Hans-Christian Ohms (v. l.).
25 Jahre im TSV: Dennis Bohr, Simon Stute und Hans-Christian Ohms (v. l.).